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AutorenbildGabriele Stenitzer

Dankbarkeit als Haltung

Aktualisiert: 6. Juli 2022



Dankbarkeit verändert alles. Zuerst bemerkst du diese Veränderung durch andere Verhaltensweisen. Doch langfristig verändert Dankbarkeit deine Überzeugungen und deinen Charakter. Empfindest du schon Dankbarkeit dafür, wer du bist und wie du bist? Und für das, was du hast? Viele Menschen streben nach mehr – im SEIN und HABEN.

Unsere Schränke sind voll und trotzdem kaufen wir uns ständig neue Kleidungsstücke. Die japanische Aufräum-Expertin Marie Kondo sagt: Wenn du etwas nicht mehr behalten möchtest, wenn du es nicht mehr in deine Zukunft mitnehmen möchtest, dann bedanke dich bei dem Gegenstand dafür, dass er bei dir war, Denn irgendetwas hast du durch ihn vielleicht gelernt. Durch den einmal getragenen knallroten Pullover, dass du die Farbe nicht trägst. Durch das Schnäppchen-Shirt, dass etwas nicht kaufenswerter wird, weil es nur drei Euro kostet. Dankbarkeit gegenüber den Dingen, die dich begleitet haben, ist eine Haltung, die du trainieren kannst.

Die Methode von Marie Kondo kannst du auch auf Menschen übertragen. Menschen, die dir Kraft rauben, aus deinem Leben zu eliminieren und den Mut zu haben, den Schnitt zu machen. Aber mit welcher Haltung kannst du dich mit einem guten Gefühl verabschieden? Denkst du: Endlich bin ich dich los? Oder denkst du: Danke, dass ich durch dich lernen durfte, dass ich keine Freundschaft führen möchte, in der ich fast immer nur die Gebende bin? Sei dankbar für das, was ist. Vielleicht wird aus der Kollegin, die ständig nervt, plötzlich jemand, der dir hilft, dass du jeden Tag an deiner Geduld arbeiten darfst. Sei dankbar für die Personen, die dein Leben bereichern, für dich da sind und die dich lieben.



Sei dankbar für die Person, die du heute bist. Mit all deinen Stärken und Schwächen. Sei dankbar, wenn du versagt hast, denn du hast gelernt. Sei dankbar, wenn dir etwas gelungen ist, denn du kommst weiter.

Wenn es dir schwerfällt, Dankbarkeit für dein Leben zu empfinden oder du deine Dankbarkeit fördern möchtest, führe ein Dankbarkeitstagebuch. Mach es dir zur Routine jeden Tag aufzuschreiben, wofür du heute dankbar warst. Damit siehst du, wie sich dein Blick für die Dankbarkeit verändert. Das sind fünf Minuten pro Tag, die dein ganzes Leben verändern werden.





Hier noch ein Blatt für deine Selbstreflexion:



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